Guideline for Industrial Master’s Theses

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Conditions for an Industrial Master’s Thesis

Conditions for an industrial master’s thesis If the research question or problem posed in the Master’s thesis originates from a company and the company thus derives direct benefit from the (scientific) answer to the question or solution to the problem, this Master’s thesis is to be categorized as an industrial Master’s thesis and the scientific supervision by a scientist from an institute of the TU Wien must be remunerated. “Supervision” means continuous support of the work from the very beginning, not only as pure quality control, but usually also through a scientific-technical contribution to the advancement of the work, which in the case of an industrial master’s thesis benefits the project – and thus the company. In principle, §27(3) UG applies, according to which cost recovery is required. It must also be emphasized here that although the supervision of Master’s theses is one of the duties of a university, the university is not obliged to supervise a specific thesis on a specific topic proposed by a company.

If the research question or problem of a Master’s thesis arises from the interest in scientific knowledge and research of an institute of the TU Wien and if a company is involved as a partner for case studies, evaluation or for practical implementation (or similar), the direct benefit accrues to the institute and the student and it is therefore not an industrial Master’s thesis within the context of these guidelines.

For an industrial Master’s thesis, the student has no contractual relationship with the University (for the Master’s thesis) and has an agreement with the company (work contract or employment relationship) under which the Master’s thesis is completed. The rights of use for the results of the Master’s thesis, which originate from the student, are regulated in this agreement. If the student is employed by the TU Wien, it is a research project of the TU Wien and is therefore subject to the Rectorate’s guidelines on cost reimbursement and not an industrial Master’s thesis. The supervision of an industrial Master’s thesis will only be carried out by the Institute if the student receives appropriate remuneration from the company for his/her work.

Master’s theses must be registered with the Dean’s Office prior to commencement, stating the name of the university supervisor. This means that Master’s theses must always be agreed in advance with the university supervisor and it is not possible to submit a completed thesis for assessment only.

Remuneration

For the supervision of an industrial Master’s thesis, a written contract with the company is required and a fee of at least €4,000 must be paid to the institute. The remuneration for supervision is calculated on the basis of the current TU Wien staff rates. An invoice will be issued by the TU Wien to the company.

In return, the company receives:

• A scientific and technical contribution to the advancement of the work
• Non-exclusive use of expertise contributed by the university

Note that the remuneration of a Master’s thesis does not have any influence on the assessment of the Master’s thesis. In particular, the usability of the results by a company does not necessarily imply a positive assessment from a university perspective, just as a positive assessment from a university perspective does not necessarily imply an industrial benefit.

It is assumed that a service is provided to the company as part of the work and this service must be remunerated (otherwise this constitutes a breach of European state aid law!).

Restriction of Use

The primary task of a university and its researchers is scientific research, i.e. universities and scientists are measured by their research performance (publications, …). A scientific publication as part of the Master’s thesis emphasizes the scientific character of the work.

The restriction of use of Master’s theses is therefore discouraged. If the results of the Master’s thesis may not be disclosed, this generally reduces the benefit of the Master’s thesis for the institute or faculty. However, blocking the publication of the thesis is possible for a maximum period of one year – an additional compensation of €1,000 is expected in the event of such a restriction of use.

Richtlinie für das Verfassen von Industrie-Masterarbeiten

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Rahmenbedingungen einer Industrie-Masterarbeit

Geht die Frage- bzw. Problemstellung der Masterarbeit von einem Unternehmen aus und erwächst somit für das Unternehmen unmittelbarer Nutzen an der (wissenschaftlichen) Beantwortung der Fragestellung bzw. Lösung des Problems, so ist diese Masterarbeit als Industrie-Masterarbeit zu werten und die wissenschaftliche Betreuung durch eine_n Wissenschafter_in eines Instituts der TU Wien ist grundsätzlich zu vergüten. „Betreuung“ bedeutet eine durchgängige Begleitung der Arbeit von Beginn an, und zwar nicht nur als reine Qualitätskontrolle, sondern in der Regel auch durch einen wissenschaftlich-technischen Beitrag zur Förderung der Arbeit, der ja im Falle einer Industrie-Masterarbeit dem Projekt – und damit dem Unternehmen – zugute kommt. Grundsätzlich greift damit §27(3) UG, wonach Kostendeckung gefordert ist. Hier muss auch betont werden, dass zwar die Betreuung von Masterarbeiten zu den Pflichten einer Universität gehören, die Universität ist jedoch nicht verpflichtet, eine konkrete Arbeit zu einem ganz bestimmten Thema, das von einem Unternehmen vorgeschlagen wird, zu betreuen.

Geht die Frage- bzw. Problemstellung einer Masterarbeit aus dem wissenschaftlichen Erkenntnis- und Forschungsinteresse eines Instituts der TU Wien hervor und ist ein Unternehmen als Partner für Fallstudien, Evaluation oder für die praktische Umsetzung (o.Ä.) beteiligt, so erwächst der unmittelbare Nutzen dem Institut und der/m Studierenden und es liegt daher keine Industrie-Masterarbeit im Sinne dieses Leitfadens vor.

Für eine Industrie-Masterarbeit steht der/die Studierende mit der Universität in keinem Vertragsverhältnis (für die Masterarbeit) und hat mit dem Unternehmen eine Vereinbarung (Werkvertrag oder Anstellungsverhältnis), in deren Rahmen die Masterarbeit abgewickelt wird. Die Nutzungsrechte für Ergebnisse der Masterarbeit, die von dem/der Studierenden stammen, sind in dieser Vereinbarung geregelt. Im Falle einer Anstellung des/der Studierende an der TU Wien, handelt es sich um ein Forschungsprojekt der TU Wien und unterliegt damit der Richtlinie des Rektorats zum Kostenersatz und nicht um einer Industrie-Masterarbeit. Die Betreuung einer Industrie-Masterarbeit wird vom Institut nur übernommen, wenn die Studierende/der Studierende eine angemessene Vergütung vom Unternehmen für ihre Tätigkeit erhält.

Es besteht die Verpflichtung, dass Masterarbeiten vor Beginn unter Nennung der/des universitären Betreuerin/Betreuers am Dekanat angemeldet werden müssen. Daraus ergibt sich zwingend die Verpflichtung, dass Masterarbeiten stets im Vorhinein mit der/dem universitären Betreuer/in abgesprochen werden müssen und es keine Möglichkeit gibt, eine fertige Arbeit nur noch zur Begutachtung vorzulegen.

Vergütung

Für die Betreuung einer Industrie-Masterarbeit ist eine schriftliche Vereinbarung mit dem Unternehmen und eine Vergütung in der Höhe von mindestens €4.000 an das Institut zu entrichten. Der Betreuungsaufwand wird basierend auf den jeweils aktuellen Personaltarifen der TU Wien berechnet. Eine Rechnung wird von der TU Wien an das Unternehmen gestellt. Im Gegenzug bekommt das Unternehmen:

• Einen wissenschaftlich-technischen Beitrag zur Förderung der Arbeit
• Nicht-exklusive Nutzung von Know-how, das von der Universität eingebracht wird

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Vergütung einer Master-Arbeit keinen Einfluss auf die Beurteilung der Masterarbeit haben darf. Insbesondere folgt aus der Verwertbarkeit der Ergebnisse durch eine Firma nicht notwendigerweise eine positive Beurteilung aus universitärer Sicht, so wie auch umgekehrt eine positive Beurteilung aus universitärer Sicht nicht notwendigerweise einen industriellen Nutzen impliziert.

Es wird davon ausgegangen, dass im Rahmen der Arbeit eine Leistung an das Unternehmen erbracht wird und diese Leistung muss vergütet werden (ansonsten stellt dies einen Verstoß gegen das europäische Beihilfenrecht dar!).

Sperren von Master-Arbeiten

Die primäre Aufgabe einer Universität und deren Forscher_innen ist die wissenschaftliche Forschung, d.h. Universitäten und Wissenschafter_innen werden an ihrer Forschungsleistung (Veröffentlichungen, …) gemessen. Eine wissenschaftliche Veröffentlichung im Rahmen der Masterarbeit unterstreicht den wissenschaftlichen Charakter der Arbeit.

Das Sperren von Master-Arbeiten wird deshalb nicht begrüßt. Wenn die Ergebnisse der Master-Arbeit nicht offen gelegt werden dürfen, so schmälert das im Allgemeinen den Nutzen der Master-Arbeit für das Institut bzw. für die Fakultät. Eine Sperre der Veröffentlichung der Abschlussarbeit ist jedoch maximal für einen Zeitraum von einem Jahr möglich – eine zusätzliche Abgeltung von €1.000 ist im Falle eine Sperrung zu erwarten.